Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist eine spezielle Form der Psychotherapie. Sie basiert auf dem Prinzip, dass ungünstige Verhaltensweisen und Denkmuster erlernt wurden und demnach auch wieder verlernt werden können. Zusammen mit Ihnen lassen sich neue Verhaltens- und Denkweisen einüben und die ungünstigen bisherigen Verhaltensweisen oder Denkmuster überwinden.

Besonders bekannte therapeutische Techniken der Verhaltenstherapie sind Konfrontationen mit auslösenden Reizen (z. B. Exposition, systematische Desensibilisierung) zum Beispiel bei Phobien sowie die Verstärkung erwünschten und die Löschung unerwünschten Verhaltens.

Die Verhaltenstherapie wurde seit den 1960er Jahren um weitere Konzepte unter anderen zur Kognitiven Verhaltenstherapie erweitert.  Im Mittelpunkt der kognitiven Therapieverfahren stehen Kognitionen. Diese umfassen Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Dabei gehen die Vertreter der kognitiven Verhaltenstherapie davon aus, dass es eine Wechselwirkung zwischen der Art und Weise wie wir denken und unserem Fühlen und Verhalten gibt, was sich auch körperlich auswirken kann.

Die Verhaltenstherapie ist für Erwachsene und auch für Kinder und Jugendliche geeignet und ist bei vielen psychischen Störungen sehr wirksam: besonders bei Depressionen, Angststörungen, wozu Phobien oder Panikstörungen zählen, und Zwangsstörungen und Sucht, aber auch bei Schlaf- oder Sexualstörungen. Sie kann außerdem auch bei körperlichen Erkrankungen, zum Beispiel bei chronischen Schmerzen, helfen, besser mit den Beschwerden zurechtzukommen.