Aufstellung mit dem Systembrett
Das Systembrett ist ein Element der Systemischen Therapie und dort aus der Familientherapie entstanden. Es visualisiert komplexe Beziehungen und Dynamiken innerhalb eines Systems und macht damit das "innere" Bild im Außen sichtbar.
Auf einem quadratischen Brett werden Patienten oder Klienten kleine Holzfiguren platziert, die die Beteiligten des gegenwärtigen Systems repräsentieren. Die Figuren repräsentieren Personen, Themen oder Aspekte des Systems. Durch die Anordnung und den Abstand der Figuren können unbewusste Muster sichtbar gemacht werden.
Die Patienten oder Klienten erhalten einen neuen Blick auf ihre Probleme und ihre Beziehungskonstellationen zu anderen Menschen, Objekten oder auch Prozessen und lernen deren Wirkung auf sich zu verstehen. Das Systembrett gibt dem Patienten oder Klienten dann weitergehend die Möglichkeit, vom Ist-System zu einem Wunsch-System zu kommen und dies auf dem Systembrett darzustellen und so Ansätze für eine Lösung zu erkennen.
Ich verwende das Systembrett, wenn es für das Thema und den Patienten passt und er sich darin wiederfindet, unter anderen für folgende Anwendungsgebiete:
- Aufbau persönlicher Bezugspersonen und -systeme
- Reflexion der Auswirkungen eigenen Verhaltens auf Andere
- Arbeit mit Inneren Anteilen oder dem Inneren Team
- Stärkung des eigenen Selbstwertes
- Bewältigung und zum Verstehen von Konflikten
- zur Beschreibung von Dynamiken in verschiedenen Systemen (Familien, Beziehungen, Organisationen, Teams, etc.)
- zur Darstellung bestehender und möglicher Bezugssysteme
- zur Abbildung innerer Emotionen, Gedanken, Befindlichkeiten
- zur Visualisierung bestehender Hindernisse und Ressourcen
- zum Analysieren möglicher Lösungsszenarien
Das Systembrett ist ein starkes Werkzeug. Daher setze ich es, soweit es für den Patienten oder Klienten passt, sowohl im Coaching als auch in einer Psychotherapie ein.
