Empathisch zu sein, bedeutet, die Welt durch die Augen der anderen zu sehen und nicht unsere Welt in ihren Augen.“ Carl R. Rogers

 



Systemische Therapie

Die Systemische Therapie ist ein Ansatz in der Psychotherapie, der sich auf die Wechselwirkungen und Beziehungen zwischen dem Patienten und dem ihn umgebenden sozialen System konzentriert. Sie betrachtet Probleme nicht als rein individuelle Schwierigkeiten, sondern als Ergebnis von Dynamiken innerhalb eines größeren sozialen Kontexts. Dabei wird häufig die Familie als zentrales System betrachtet, es können jedoch auch andere Gruppen wie Freunde oder Arbeitskollegen einbezogen werden. Die Interaktionen innerhalb der Familie oder des sozialen Umfelds sind häufig Auslöser psychischer Erkrankungen.

Das Ziel der systemischen Therapie besteht darin, die Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten der einzelnen Personen und des gesamten Familiensystems ressourcenorientiert zu erweitern. Dabei spielt der Blick auf die Situation aus verschiedenen Perspektiven eine wichtige Rolle.

Ich verwende dabei gerne das Systembrett auf dem die Situation mit Figuren als Stellvertreter der Personen oder Objekte des Systems, um damit das innere Bild nach außen zu bringen und einen anderen Blick auf das System zu ermöglichen. Es geht also darum, eine Situation aus einem anderen Blickwinkel, einer anderen Perspektive zu betrachten und eine Situation damit neu zu bewerten.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Ressourcenorientierung: Es wird davon ausgegangen, dass individuelle und kollektive Ressourcen zur Lösung von Schwierigkeiten beitragen können. Dabei basiert die Systemische Therapie auf der Annahme, dass diese bereits im Patienten vorhanden sind und der Patient mit Unterstützung des Therapeuten den Zugriff darauf zurückgewinnen kann.

Die Systemische Therapie zielt darauf ab, schnelle Lösungen zu finden. Sie ist handlungsorientiert und fördert die Entwicklung von alternativen Handlungsmöglichkeiten.
Weiteres prägendes Element der Systemischen Therapie ist die aus dem Konstruktivismus stammende Sichtweise, dass die Realität individuell konstruiert wird. Das bedeutet, dass jeder Mensch seine eigene Wahrnehmung und Interpretation von Ereignissen hat, die den Umgang mit Problemen beeinflussen.

Als systemischer Therapeut versuche ich meinem Patienten, also Ihnen, gegenüber, eine neutrale Haltung einzunehmen, um alle Ihre Perspektiven und Erfahrungen zu verstehen und zu respektieren.





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